Dienstag, 15. Juni 2010

Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei

Jetzt geht es also wieder zurück ins gute alte Europa. Mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge verabschiede ich mich von der vielleicht tollsten Stadt der Welt.
Ich hatte eine super Zeit hier. Es war definitiv die richtige Entscheidung für das PJ hierher zu kommen. Ich werde diese Stadt mit den großartigen Leuten, die ich hier kennengelernt habe, den tollen Stränden, dem Opernhaus, den Restaurants, .... vermissen.
Aber: man sieht sich immer zweimal im Leben!
Auf Wiedersehen Sydney!

Montag, 14. Juni 2010

Schalala

Gestern habe ich im Darlinh Harbour beim Fifa-Public-Viewing das Spiel Deutschland-Australien angeschaut. Wir waren vorher auf der Kingstreet in Newtown essen und ab 23:00 haben wir dann Plätze in der ersten Reihe gebunkert. Das war trotz der drei Schichten, die ich anhatte ganz schön kalt. Um 04:30 ging dann das Spiel los. Wir waren eine große Gruppe deutscher Fans und haben ordentlich Stimmung gemacht. Nach dem Spiel haben wir dann den Sonnenaufgang am Opernhaus angeschaut. Ich war danach so müde. Gut ist aber, dass ich jetzt schon ein bisschen auf die europäische Zeit eingestellt bin. Dann wird die Zeitumstellung nicht so schwer.

Samstag, 12. Juni 2010

Hasen vor noch ein Tor

Am Montag war ich mit Pete meinem Registrar auf einem Rugbyspiel. Die "South Sydney Rhabbistos" haben gegen die "Queensland Cowboys" gespielt. Ich war natürlich für die Hasenmannschaft :-)
Rugby ist ein lustiger Sort. Sehr kontaktfreudig wird sich auf alles draufgeschmissen was sich bewegt. Da kommen einem Fußball echt harmlos vor.
Die Rhabbitos gehören übrigends Russel "Rusty" Crow. Er war auch im Stadion und hat von der Ehrentribüne aus zugeschaut.
Die Rhabbitos haben haushoch gewonnen und ich habe ein Foto mit dem Maskottchen gemacht. Am Ende waren also alle glücklich :-)

Vivid Sydney

Im Moment finden hier in Sydney gerade das "Vivid-Festival" statt. Es dreht sich alles um Licht, Feuer, und Kunst. Im Stadtteil "the Rocks" gibt es nachts einen Markt und Theateraufführungen im Freien. Außerdem werden das Opernhaus und andere wichtige Gebäude beleuchtet. Das finde ich wahnsinnig beeindruckend. Ich habe also den Nachtmodus meiner Kamera ausprobiert und zeige euch an paar Fotos.





Montag, 7. Juni 2010

Newcastle und Hunter Valley


Am Wochenende war ich mit Babsi und Iris aus Ehrlangen in Newcastle und im Hunter Valley. Newcastle ist drei Stunden mit dem Zug von Sydney entfernt. Man kann von dort aus Wale beobachten. Leider war die See zu stürmisch für einen Bootstour. Samstags haben wir uns also gemütlich Newcastle angeschaut. Sonntags ging es dann auf einen Wein, Käse und Schokoladentour durch das Hunter Valley. Das Hunter Valley liegt in der Nähe von Newcastle und ist ein großes Weinanbaugebiet. Wir sind also von Weingut zu Weingut gefahren worden und haben uns durch die verschiedeenen Weinsorten probiert: Semillon, Shiraz, Merlot,...


Ich habe auch echt was über Wein gelernt. Z.B. weiß ich jetzt, dass das Hunter Valley für seinen Semillon berühmt ist und dass man diese trockenen Weißweinsorte wegen des zitronigen Aromas gut zu Fisch trinken kann.
Wir Mädels hatten viel Spaß beim probieren und wurden neben Wein auch mit Käse und Schokolade verwöhnt. Mmmmm, so muss das sein!

Sonntag, 6. Juni 2010

ist das die schönste Stadt der Welt?


Grand Rounds

Am Freitag habe ich bei den "Grand Rounds" meines Krankenhauses einen Patienten vorgestellt. Einmal in der Woche treffen sich das Krankenhaus im Hörsaal und zwei Abteilungen stellen jeweils einen halbe Stunde einen spannenden Fall vor.
Mein Oberarzt hatte mich vor ein paar Wochen gefragt, ob ich nicht unseren Fall vorstellen will.
Da stand ich also im Hörsaal und habe in ein Mikro gesprochen und war so hin und her gerissen zwischen meiner Nervosität und dem heiden Spaß den ich hatte.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Tanzen mit dem Team, Rocks market, art gallery und jazz-festival

Dieses Wochenende habe ich in Sydney verbracht.
Am Freitag ging es im "Local Taphouse" in Darlinghurst los. Dort hatte sich mein Ärzteteam zum Abendessen verabredet. Ich kam etwas später, weil meine Mitfahrgelegenheit ihren Autoschlüssel verloren hatte. Endlich angekommen ging es dann gemütlich bei sehr leckerem Bier und Livemusik los. Wir waren eine lustige Truppe. Unter anderem war auch unser Oberarzt Gok mit seiner Frau und seiner Tochter und unser Registrar Pete mit seiner Freundin dabei. Nachdem die Livemusik zu Ende war ging es in die "Fringe Bar" in Paddington. Das war so super. Die Musik war genial zum tanzen. Abhotten mit dem Oberarzt: das passiert einem glaube ich auch nur hier.
Samstag morgen war ich dann mit Nane und Cati auf dem "the Rocks Market" verabredet. Eigentlich jeder Stadtteil hat Samstag einen Markt mit vielen Krimskramsständen. Diesen Markt fand ich besonders schön, weil "the Rocks" ein schöner Stadtteil mit klienen Gassen udn verträumten Kaffees ist.
Sonntag hat es dann ziemlich geregnet udn ich habe die art gallery besucht. Das war auch super. Ich ahbe nur einen kleinen Teil der Ausstellung gesehen. Ich werde aber wiederkommen, weil ein Großteil der Ausstellung ist kostenlos. Ich habe auch eine sehr interessante Führung mitgemacht. Besonders beeindruckt haben mich die Skulpturen von Bertram Mackennal.

Am Abend hat der Regen aufgehört und ich bin zum Jazz-Festival im "Darling Harboure" gegangen. Dort hat Stan Walker gesungen. Das ist der Gewinner von "Australian Idol 2009". Er war etwas verplant und hat manchmal seinen Einsatz verpasst. War trotzdem nett.
Ich habe euch ein Video gemacht. Es wackelt etwas, weil ich mitwippe ;-)

Donnerstag, 20. Mai 2010

Ballett im Opernhaus

Am Dienstag habe ich mir einen Besuch im Ballett im Sydney Opera House gegönnt.
Ich wollte während meiner Zeit hier in Sydney unbedingt einmal ins Opernhaus gehen.
Es wird im Moment gerade das Ballett Copellia von Léo Delibes aufgeführt.
Es geht um die verwirrte Liebesgeschichte zwischen Franz, Swanilda und einer scheinbar lebendigen Puppe. Am Ende geht es aber doch für alle gut aus. Na ja, bis auf Dr. Coppelius. Er zerbricht an der Enttäuschung darüber, dass seine Puppe doch nicht zum Leben erwacht ist.
Das Ballett war auf jeden Fall wunderschön. Ich hatte einen ganz tollen Patz auf der Empore. Ich saß mittig und hatte einen super Blick. Ich war total von der Körperbeherrschung der Tänzer beeindruckt. Der Tanz und die Musik waren großartig. Ich war richtig bewegt.
In den Pausen kann man dann im Foyer über den Hafen auf die Harbour Bridge schauen. Das Ambiente war also auch traumhaft.
Der ganze Besuch in der Oper war ein beeindruckendes Erlebnis! Es war wunderschön!


drei Mädels in Melbourne

Letztes Wochenende haben Christiane und ich Anna in Melbourne besucht.
Wir sind Donnerstags ziemlich spät in Melbourne angekommen. Das Hostel in dem wir übernachtet haben, hatte einen speziellen "sanctuary-floor" für Frauen. Mit Pflegeprodukten und großen Spiegeln und so. Hört sich alles sehr glamourös an, war aber halt trotzdem nur ein hostel.
Freitags haben wir uns dann ein Auto gemietet un sind nach Phillips Island gefahren. Dort habe ich mein erstes Wallaby gesehen. Das sind auch Beuteltiere wie die Kangaroos. So ähnlich wie Mäuse und Ratten beides Nagetiere sind. So, das war jetzt genug geschlaubergert ;-)
Das Highlight auf der Insel ist, dass abends die Pinguine an Land gehen. Die Tiere waren mehrere Tage im Meer fischen und kommen abends zu ihren Partnern an Land zurück. Diese Pinguine sind die kleinsten der Welt und total ängstlich. Bevor sie den Strand kreuzen um zu ihren Höhlen zu kommen, warten sie alle in großen Gruppen darauf, dass einer den ersten Schritt macht. Plötzlich watscheln dann alle los. Süß!!!
Samstag haben wir dann die Stadt erkundet. Abends haben wir uns mächtig aufgebrezelt und sind ausgegangen.
Sonntags war ich dann noch mit Anna am Yarra River. Der Fluß fließt durch Melbourne und man kann da super sitzen und Kaffe trinken.
Melbourne ist total anders als Sydney. Der Unterschied ist ein bisschen so wie zwischen Berlin und München. In Melbourne sind die Leute eher alternativ, locker und individuell. In Sydney wird viel mehr Wert auf schicke Kleidung und Statussymbole gelegt. Es werden auch gerne Witze auf Kosten der anderen Stadt gemacht.
Ich fühle mich in beiden Städten wohl, obwohl ich schon sagen muss, dass in Sydney das Wetter besser ist, es tollere Strände gibt, die Hochhäuser noch ein bisschen höher sind.... ;-)))

Donnerstag, 13. Mai 2010

Gastro ist genial!

Ich habe jetzt vier Wochen meines PJs in der Gastroenterologie hier in Sydney verbracht. Es wird also Zeit fuer eine Zwischenbilanz:
Ich bin wirklich begeistert von dem Team und der Arbeitsatmosphaere. Die Leute hier sind so freundlich und hilfsbereit. Es wird sehr viel Wert darauf gelegt den Arbeitsalltag fur die Kollegen angenehm und effizient zu gestalten. Ellenbogen und das Abdruecken von unangenehmen Aufgaben gibt es nicht.
Auch die Lehre ist exzellent. Wir Studenten stellen den Oberaerzten Patienten vor. Oft setzt sich ein Oberarzt mehrer Stunden mit uns hin und bespricht das Patientenmanagement. Dann werden wirklich essenzielle Dinge besprochen. Oft geht es um das akute Management. Das hilft mir total. Ich habe das gefuehl, dass mich das ganz gut auf die Situation in der Notaufnahme vorbereitet.
In diesem Team wird nie geschrien und die Stimmung ist immer freundlich und respektvoll. Man merkt den Aerzten an, dass ihnen ihre Patienten wichtig sind. Die Patienten und ihre Angehoerigen werden grossartig in die Entscheidungen und in den Ablauf eingebunden.
Auch fachlich sind die Aerzte hier am RPA richtig gut. Die Therapiemoeglichkeiten an einem Uniklinikum mit angebundener Transplantationsunit sind sehr beeindruckend. Auch die Kombination aus Stationsarbeit und Interventionen macht mir total Spass.
Ich bin wirklich begeistert. Ich komme mir ein bisschen vor wie im Medizin-Wunderland. So wie diese Team arbeitet, sollte es ueberall zugehen.
Mit guter Stimmung und einem Laecheln geht es jetzt in die naechsten vier Wochen.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Fraser Island

Dieses Wochenede war ich auf Fraser Island. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und liget vor der Ostküste Australiens. Man kann mit dem Auto in drei Stunden von Brisbane bis zur Fähre nach Fraser Island fahren.
Die Insel hat eine sehr vielseitige Vegetation. Es gibt wandernden Dünen mitten im tropischn Regenwald. Im Meer gibt es Tigerhaie und tötliche Quallen. Man sollte also lieber nicht baden gehen. Unser Tourguide hatte trotzdem sein Surfbrett dabei.
Anna (ihr kennt sie bestimmt noch von meinen Blogeinträgen aus Neuseeland) und ihr Freund Tim waren auch dabei.
Ich bin also nach Brisbane geflogen. Von da ging es dann mit unserem Guide und noch 8 Anderen in einem kleinen Allradwagen los.
Auf Fraser Island gibt es keine befestigten Straßen. Der meilenlangfe Strand wird also als Highway benutzt. Es gelten dort alle normalen Verkehrsregeln und die Autobahnpolizei kontrolliert die Fahrer.
Auf der Insel haben wir in Seen gebadet, sind auf Dünen geklettert, haben Felsen bestiegen und sind durch den Regenwald gewandert.
Wir haben gecampt. Die Atmosphäre auf dem Campingplatz war super. Etwas dreckig, aber das gehört ja dazu. Wir haben gegrillt, Lagerfeuer gemacht und viel Spaß gehabt.
Mein Highlight war der Moment, also ich auf meiner Isomatte am Lagerfeuer lag und am Himmel das Kreuz des Südens beobachtet habe. Genial!

Dienstag, 27. April 2010

Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag

Heute war ich mit Cati, Markus und Daniel surfen. Die drei machen hier in Sydney auch PJ/Famulatur.
Schon während der letzten Woche hatten wir total Glück mit dem Wetter. Für den Frühherbst ist es hier in Sydney nämlich noch ziemlich warm. Wir waren also schon die ganze letzte Woche oft am Strand. Da haben wir natürlich auch die ganzen coolen Surfer beobachtet. Die Strände wimmeln hier ja nur so von Surfern. Manche haben es da schon richtig drauf.
Cati hat am Bondi-Beach einen Surfkurs gemacht. Nachdem sie letzte Woche Markus schon in die Kunst des Surfens eingeführt hat war ich heute dran. Wir sind zum Manly-Beach gefahren. Da sind die Wellen nicht so übel wie an anderen Stränden. Gestern waren wir zum Beispiel am Bronte-Beach. Da waren die Wellen bis zu vier Metern hoch und nur die erfahrenen Surfer haben sich ins Wasser getraut.
Heute in Manly war es dann doch etwas ruhiger. Wir haben uns also die riesigen Anfängerboards ausgeliehen und los gings. Erstmal gab es von Cati eine Theoriestunde über die Gefahren des Wassers, Strömungen, Surftechnik und so.
Dann ging es ab ins Wasser. Das Surfen hat ja sooooo Spaß gemacht. Es war richtig toll! Ich habe es auch geschafft ein paar Mal auf dem Board aufzustehen. Wie man auf den Bildern sieht ging es schon ganz ordentlich. Ich bin zwar noch nicht so gut wie Kelly Slater, aber wer weiß was noch werden kann ;-)

Mittwoch, 21. April 2010

Royal Prince Alfred Hospital

Heute ist mein dritter Tag in der Gastroenterologie am Royal Prince Alfred Hospital. Ich bin mit drei australischen Studenten (Kate, Mark und Eric) einem Team zugeteilt. Das Team besteht aus zwei junior doctors, einem Registrar (Peter) und einem Consultant (Gok). Die Patienten, die wir betreuen sind wie in Neuseeland auf verschiedenen Stationen verteilt.
Der Arbeitsalltag startet um 8:15 mit der Visite. Jeder Patient wird nochmal untersucht. Veraenderungen werden dokumentiert und der Behandlungsplan wird besprochen.
Die Visite dauert meistens ziemlich landge. Gestern waren wir bis 13:30 beschaeftigt. Spannend ist, dass das Krankenhaus ein Zentrum fuer Lebertransplantationen ist und deshalb viele interessante Faelle da sind. Von der Colitis ueber die gastrointestinale Blutung bis zur Alkoholhepatitis ist alles dabei.
Gok und Peter gehen super mit den Patienten um. Selbst im groessten Stress finden sie noch die Zeit den Patienten auf freundliche Weise das weitere Vorgehen zu erklaeren. Da kann man sich echt was abschauen! Gok erklaert viel. Das ist super, weil man viel lernt, setzt einen aber auch unter Druck, weil er gleichzeutig auch viel abfragt.
Wir Studenten koennen eigene Patienten betreuen und vorstellen. Ausserdem gibt es einen Consultant der fuer das Teaching zustaendig ist. Peter hat uns ausserdem ein woechentliches Teaching angeboten.
Es wird hier also echt was geboten. Die Studentenbetreuung ist wirklich gut. Dadurch wird die Arbeit im Krabkenhaus aber auch ziemlich zeitintensiv.
Lustig ist auch, dass es im australischen Fernsehen eine woechentliche Fernsehshow ueber das Krankenhaus gibt. Da werde interessante Faelle vorgestellt. Doe Show heisst RPA. Heute war ein Fernsehteam in der Notaufnahme, weil die Regierungsschefin von New South Wales im Krankenhaus war. Das war etwas seltsam. Waehrend wir einen Patienten untersucht haben wurde auf der anderen Seite des Vorhangs dauernd mit Blitzlicht fotografiert.
Ich muss jetzt los. Peters Teaching startet in einer Viertelstunde.

Sonntag, 18. April 2010

die leckerste Paella auf dieser Seite der Welt

Heute hat meine Vermieterin Fil zum großen Paella-Tag eingeladen. Carlos hat für Fil, ihre beiden Schwestern, seinen Adoptivsohn, Fils Sohn und mich gekocht. Carlos ist Fils Ex-Mann. Ihm gehört ein spanisches Restaurant hier in Sydney. Außerdem gibt er Kochbücher heraus und macht Kochsendungen im Fernsehen. Wir hatten also eine private Kochstunde auf Fils Balkon. Carlos hat seinen Gaskocher und seine Paella-Pfanne mitgebracht und dann ging es los. Eigentlich mag ich Seefood ja nicht so unbedingt, diese Paella war aber wirklich der Hammer. Die frischen Garnelen und die Muscheln waren toll. Ich habe heute auch ganz eifrig zugeschaut und hoffe, dass ich alle Tricks behalten kann, bis ich wieder in Deutschland bin. Dann koche ich euch die Paella. Wenn sie nur halb so gut ist wie die Paella heute, wird das der Hammer.
Der ganze Mittag war total lustig. Wir haben gekocht, Wein getrunken, gelacht und erzählt. Fil und ihre Schwestern sind richtig klasse!!! Doan und ich spielen immer super Mario zusammen. Ich bin ja so schlecht. Doan muss dann immer das Level für mich gewinnen :-)
Ich habe auf meiner Reise bis jetzt so viele tolle und freundliche Menschen kennengelernt. Wenn ich wieder in Deutschland bin, werde ich versuchen etwas von dieser Gastfreundschaft zurückzugeben!

Mittwoch, 14. April 2010

Hallo Sydney

Ich bin in Sydney angekommen. Nächsten Montag geht es dann im Royal Prince Alfred Hospital mit dem PJ weiter. Bis dahin habe ich also Zeit mich ein bisschen einzugewöhnen und die Stadt kennenzulernen.
Meine Unterkunft habe ich mir schon während meiner Zeit in Neuseeland organisiert. Ich wohne mit meiner Vermieterin Fil und ihrem Sohn Doan zusammen. Die Beiden sind sehr nett. Fil hat mich sogar mit ihrem Cabrio vom Flughafen abgeholt. Ich habe ein möbliertes Zimmer. Der Stadtteil in dem ich wohne heißt Lilyfield. Das ist ein kleiner und ruhiger Stadtteil von Sydney. Mit dem Bus brauche ich ca. 30 Minuten in die Innenstadt. Die Wohnung ist also nicht total zentral, dafür aber auch nicht ganz so teuer.
Gestern war also mein erster Tag hier in Sydney. Ich habe mich gleich in einen Bus gesetzt und bin ins Stadtzentrum gefahren. Ich hatte noch keinen richtigen Stadtplan und nicht wirklich Ahnung von der Stadt (Ich habe natürlich keine Reiseführer vorher gelesen :-)). Als ich dann mitten im Stadtzentrum ausgestiegen bin, war ich erstmal total überwältigt. Hier ist alles so groß!!! Auf der Suche nach einem Stadtplan und einem Busfahrplan bin ich dann erstmal in das Queen Victoria Building gestolpert. Das ist ein riesiges Shoppingzentrum. Es ist so groß wie ein ganzer Block und geht über vier Stockwerke. Bis ich dann meinen Stadtplan und die Busfahrpläne hatte war ich noch mehr geflashed. Ich war eigentlich die meiste Zeit beschäftigt mich nicht zu verlaufen. Ihr kennt ja meinen Orientierungssinn ;-) Danach habe ich mir den Weg zum Hafen gesucht. Ich wollte an meinem ersten Tag natürlich das Opernhaus und die harbour bridge sehen. Das habe ich dann auch geschafft. Wahnsinn! Da ist mir dann wirklich bewusst geworden, dass ich am anderen Ende der Welt bin. Auf dem Rückweg bin ich dann durch den Royal Botanic Garden spaziert und habe mir die Flughunde und die Kakkadus in den Bäumen angeschaut. Abends war ich dann ziemlich geschafft und bin mit Kopfweh ins Bett gefallen.
Heute bin ich wieder mit dem Bus in Richtung Stadtzentrum gefahren. So langsam habe ich das Bussystem verstanden. An der zentralen Busstation bin ich ausgestiegen und in Richtung Darling Harbour geschlendert. Darling Harbour ist ein netter Hafen mit Cafes, Shoppingmeilen und eignet sich gut zum spazieren. Auf meinem Weg zum Hafen war ich im Paddy´s Market. Das ist eine große Halle mit vielen Marktständen. Im Erdegschoss geht es zu wie auf einem richtigen Markt. Mit Marktschreiern und so. Es wird aber auch viel touristischer Schrott verkauft. Trotzdem ist es lustig über den Markt zu laufen und sich die Sachen anzuschauen. Der weiteren drei Stockwerke sind dann wieder eine riesige Mall.
Auf dem Weg zum Hafen bin ich dann noch durch einen Chinesischen Garten spaziert. Der Garten ist mitten in der Stadt und sehr schön und erhohlsam.
Der Hafen an sich war auch schön. Er ist ziemlich touristisch aber trotzdem sehenswert.
Auf dem Rückweg bin ich dann durch Chinatown geschlendert. Das war mein heutiges Highlight. Es war total spannend die ganzen asiatischen Geschäfte und Märkte zu sehen. Vom Friseur über Klamottenläden und Hühnchenbraterreien bis zu Obstständen war alles dabei. Dann habe ich mich noch mit meinem Abendessen in den Victoria Park gesetzt und die Abendsonne genossen. Danach ging es wieder mit dem Bus zurück nach Lilyfield.
So langsam bekomme ich ein Gefühl für die Stadt und fange an mich zu orientieren. Die Stadt und die Leute hier sind so vielfältig. Manche Leute könnte man einfach fotografieren und in der nächsten InStyle veröffentlichen. Die Leute sind sehr hilfsbereit und offen. Bis auf die Busfahrer sind die meisten Leute auch ziemlich entspannt. "No worries" fasst die Mentalität ziemlich gut zusammen. Super! Ich fühle mich hiert total wohl!
Ich glaube, ich fange gerade an mich in diese Stadt zu verlieben!!!

Montag, 12. April 2010

Tschüss

Heute ist mein letzter Tag in Neuseeland. Ich sitze gerade in einem Kaffee in Auckland und warte auf den Flieger nach Sydney. Jipee! Ich freue mich schon total.
Ich bin aber auch etwas traurig, dass meine Zeit in Neuseeland vorbei ist. Es war echt super hier!!! Ich habe hier wirklich tolle Leute kennengelernt!


An meinem letzten Abend in Palmerston North waren Anna und ich bei Nicki (eine neuseeländischen PJlerin) und ihren Mitbewohnern zum Essen eingeladen. Es gab Lamm mit Gemüse und Süßkartoffeln und zum Nachtisch Pavlova. Das ist ein Kuchen der mit Früchten belegt wird. Der Hit ist, dass der Kuchen nicht aus Teig gemacht ist, sondern aus Eischaum. Im Prinzip ist es also ein großer mit Früchten belegter Mohrenkopf. Mmmmmm, jamjam!!!

Heute war ich noch auf dem Sky-Tower in Auckland. Ich dachte mir, dass das jetzt als Abschluss doch mal sein muss. Der Tower ist ziemlich hoch und auf der Aussichtsplattform kann man sich auf den Glasboden stellen und runter schauen. Das fand ich schon gruselig. Es hat aber auch Spaß gemacht.

Jetzt geht es also los nach Sydney. Bye bye Neuseeland. Die Zeit hier war super!!!

Dienstag, 6. April 2010

Osterwochenende

Das Osterwochenende war ein verlaengertes Wochenende. Ich hatte Freitags und Montags zusaetzlich frei. Karfreitag heisst hier "good friday". Das hoert sich doch viel positiver an, oder? Anna und ich haben die zusaetzlich Zeit fuer ein paar nette Ausfluege genutzt. Wir haben uns am Donnerstag Nachmittag dafuer also erstmal ein Auto in Palmerston North geliehen. Super! Darauf habe ich mich ja so gefreut. Damit konnte ich dieses Wochenende endlich wieder die Truckerbraut in mir rauslassen ;-))) Wir hatten einen weissen Honda mit Automatikgetriebe. Automatik ist echt lustig. Irgendwie wie Autoskooter, nur dass man die anderen Leute nicht absichtlich ueber den Haufen faehrt.

Freitag Morgen sind wir dann also nach einem Kaffe bei McDonalds losgefahren. (Hatte ich schon erwaehnt, dass ich eine Kaffesucht entwickelt habe? Waehrend ich das hier schriebe warte ich auch gerade im Krankenhaus darauf, dass meinen House Officerin mit mir Kaffee trinken geht.)Also nach dem Kaffe ging es los. Wir sind nach Napier gefahren. Napier ist eine kleine Stadt an der Ostkueste der Norsinsel. Das Besondere an Napier ist, dass die Stadt fast komplett im Art Deco-Stil erbaut ist. 1931 gab es in Napier ein grosses Erdbeben. Die Stadt wurde fast komplett zerstoert und nach dem Erdbeben wieder im Art Deco-Stil aufgebaut. Das Erdbeben hat ausserdem dazu gefuehrt, dass die Straende komplett schwarz sind. Es gibt also keinen weissen Sand, sondern nur schwarze Kieselsteine. Und das Wasser ist richtig kalt. Eigentlich wollten wir schwimmen gehen. Vergiss es!!! Das Wasser war hoechstens 10°C warm. Brrrr! Das Wetter war aber schoen sonnig. Also konnten wir die Architektur geniessen. Es war schon beeindruckend die Gebaeude zu betrachten. Manche Sachen fanden wir aber auch nicht so spannend wie im Lonely Planet beschrieben. Der original Art Deco-Teppich im Theater war meiner Meinung nach halt ein alter haesslicher Teppich. Ihr koennt euch ja selbst eine Meinung davon machen, wenn ihr euch das Bild nebenan anschaut.

Am Samstag sind wir dann zum Te Mata Peak nach Haverlock North gefahren. Von diesem Huegel aus hatten wir einen spektakulaere Sicht ueber die umgebenden Huegel und auf das Meer. Das war toll! Interessant ist die Legende zum Te Mata Peak. Die Legende besagt, dass der Huegel der versteinerte Maori Chief Te Mata ist. Er war verliebt in die Tochter eines anderen Chiefs. Sie hat ihm Aufgaben gegeben um seine Liebe zu beweisen. Unter anderem sollte er sich durch ein Gebirge essen. Das hat er dann auch gemacht. Dabei hat er sich an einem Stein verschluckt und ist umgefallen. Jetzt liegt er da in Form des grossen Huegels. Von Weitem meint man auch wirklich einen liegenden Mann zu erkennen.
Das absolute Highlight des Wochenendes war aber der Besuch im "Pipi". Das ist ein Restaurant in Haverlock North. Ich wuerde sagen das ist das tollste Restaurant in dem ich jemals war! Alles ist rosa. Ueber den Tischen haengen Kronleuchter. Die Kerzenleuchter sind ueber und ueber mit altem Wachs bedeckt. Man sitzt im Garten unter einem Pavillon an Tischen, die aus altyen Tueren gemacht sind. Die Besitzer sind soooooo freundlich und das italienische Essen ist der Hammer!!! es fuehlt sich an als wuerde man bei Freunden im Garten sitzen! Fantastisch. Wenn ihr jemals in Haverlock Nortn seit, bitte geht da hin sonst verpasst ihr was!!!

Am Sonntag haben wir dann noch die Windmuehlenfarm in Ashurst besucht. Das ist ganz in der Naehe von Palmerston North. Hier ist es oft sehr windig und in der Region gibt es die groesse Dichte an Windkraftwerken in Neuseeland. Es war nett die Windmuehlen zu betrachten. Windmuehlen halt.

Ich habe gerade erfahren, dass es doch keinen Kaffee gibt. Einer Patientin geht es nicht so gut. Also auf gehts!

Sonntag, 28. März 2010

Mädelswochenende


Anna und ich waren ja letztes Wochenende bei Dani und Nina in Auckland. Dieses Wochenende haben uns die Beiden hier in Palmerston North besucht.
Am Freitag waren wir alle zum "Ash Cash Bash" eingeladen. Zweimal im Jahr treffen sich die Ärzte in einer Bar und investieren "Ash Cash" in Cocktails und Fingerfood. "Ash Cash" ist das Geld das das Krankenhaus dafür bekommt, wenn die Ärzte die Unterlagen für eine Feuerbestattung eines Patienten ausfüllen. Das klingt ziemlich makaber, oder? Es war trotzdem ein lustiger Abend. Besonders lustig fanden die Neuseeländer, dass plötzlich vier Deutsche da waren. Die waren ganz verwirrt wo denn plötzlich alle diese Deutschen herkommen. Eine Invasion? ;-)
Am Sonntag haben wir dann alle Ärzte zu uns zum Essen eingeladen. Wir wollten etwas typisch deutsches Kochen. Wir haben also Sauerkraut, Kartoffelpüree, Zwiebeln und Würstchen gemacht. Außerdem haben wir Apfelkuchen gebacken und Glühwein selbst gemacht. Wir hatten Unmengen gekocht, weil wir nicht einschätzen konnten wie viele Leute kommen würden. Die Neuseeländer waren dann vor Allem beim Sauerkraut etwas zurückhaltend. Also habe ich eben eine doppelte Portion gegessen. Besonders lecker war auch der Kuchen nach Annas Rezept und vor Allem der Teig, wie man auf dem Foto sieht.
Es war ja auch so eine Aktion den Wein zu kaufen. Hier muss man immer seine ID zeigen, wenn man Alkohol kauft und jünger als 25 aussieht. Das finde ich auch gut. Dann hatte aber nur ich meine ID dabei und Anna nicht. Ich wollte den Wein auch kaufen, habe ihn aber nicht bekommen, weil ich ihn ja für Anna kaufen könnte, die ja unter 18 sein könnte. Das war etwas nervig, aber na ja. Wenn man sich hier das Alkoholproblem der meisten Jugendlichen anschaut, kann man schon verstehen, dass der Verkauf hier streng gehandhabt wird.
Ansonsten haben wir uns ein ziemlich entspanntes Wochenende hier in Palmerston North gemacht.
Gerade sind Dani und Nina in den Nachtbus nach Auckland eingestiegen.
Eine gute Fahrt Mädels! Das Wochenende war wieder klasse und man sieht sich in der Schweiz!!!



Mittwoch, 24. März 2010

Zu viel Information…

Heute auf dem Weg ins Einkaufszentrum klopft mir jemand von hinten auf die Schulter:

Sie: „Hallo Lena“
Ich: „Hey, wie geht´s?“
Sie: „Gut, auch auf dem Weg ins Einkaufszentrum?“
Ich: „Ja, ich will zum Frisör und mir das Pony nachschneiden lassen.“
Sie: „Ich muss zur Apotheke“
Ich: „Mmmm“
Sie: „Die Krankenschwester, die meine Nachbarin besucht meint ich habe die Krätze.
Ich: „???????? Mmmmm.“
Sie: „Guck mal hier. Das sieht doch aus wie die Krätze, oder? Ich dachte das wären Flohbisse, die Krankenschwester meinte aber das ist die Krätze. Was meinst du?“
Ich: „Ähmmmm, tja na ja.“
Sie: „Ich geh jetzt mal zur Apotheke. Tschüüüüs!!!
Ich: „???????“
Und ich denke mir nur was soll denn das? Wenn ich die Krätze hätte, würde ich die Klappe halten!

Jetzt fragt ihr euch bestimmt: Warum kommt die Krankenschwester denn einmal am Tag zur Nachbarin? Das weiß ich unfreiwilligerweise auch:

Nachbarin: „Hey Lena!“
Ich: „Hey, wie geht´s?“
Nachbarin: „Gut, ich war vorgestern im Krankenhaus. Dachte schon ich würde dich da vielleicht sehen, hihihi.“
Ich: „Äh??????“
Nachbarin: „Ich war da, weil ich einen Abszess an der Brust habe, den die Chirurgen drainieren mussten. Jetzt kommt die Krankenschwester einmal am Tag und wechselt den Verband.“
Ich: „Oh, dass tut mir aber Leid.“
Nachbarin: „Geht schon wieder, eigentlich wollte ich ja vorgestern bei dir vorbeikommen und dir die Stelle zeigen. Du warst aber nicht in deinem Zimmer. Also bin ich dann doch ins Krankenhaus gefahren.“
Ich denke mir: Nochmal Glück gehabt!!!

Man bekommt echt einiges gezeigt und erzählt, wenn die Leute wissen, dass man im medizinischen Bereich arbeitet. Wenn mir so was passiert sage ich dann meistens: Geh´ halt mal zum Arzt, gell!

Ach übrigens eben habe ich erfahren, dass meine andere Nachbarin im zweiten Monat schwanger ist. Mit ihrem Freund ist sie aber erst seit ca. drei Wochen zusammen und betrunken war sie das letzte Mal vorgestern. Na prost Mahlzeit, manche Dinge will man doch echt nicht wissen!!!

Montag, 22. März 2010

Girls just wanna have fun










Ich bin zurück von einem super Mädels-Wochenende in Auckland.
Anna und ich haben Dani und Nina in Auckland besucht. Mit den Beiden haben wir auch schon den Tongariro Crossing letzte Woche gemacht.

Am Freitag sind Anna und ich also um 11:00 morgens mit dem Bus losgefahren. Die Fahrt hat neun Stunden gedauert. Die lange Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das Wochenende war super!!! Vier Mädels zusammen in der neuseeländischen Sonne. Das Wochenende hatte also viel mit Strand, shoppen, kichern und tanzen zu tun.

Am Samstag waren wir auf Waiheke-Island. Das ist eine Insel vor Auckland. Man kann in 40 Minuten mit der Fähre hinfahren. Auf der Fährfahrt hat man eine super Aussicht auf die Skyline von Auckland. Das Wetter war super und wir haben uns auf der Insel Fahrräder ausgeliehen. Die Insel ist ziemlich hügelig. Wir sind zuerst zu einem Flohmarkt auf der Insel gefahren und haben in einer Menge lustiger Klamotten gestöbert. Danach sind wir an den Strand gefahren und haben Muscheln gesammelt. Das war so entspannend! Abends sind wir dann wieder in die Stadt zurückgefahren.

Anna und ich haben im Normads-Backpackers in der Innenstadt übernachtet. Dieses Hostel kann ich echt empfehlen. Es gibt sogar einen Jacuzzi im Freien mit Blick über die Skyline. Bevor wir am Samstag Abend tanzen waren, waren Anna und ich also noch im Jacuzzi. Das war toll. Einfach traumhaft!!! Tanzen waren wir in der Crowbar und in der Globebar. Die Crowbar ist eine ziemlich neue, angesagte Bar, die eher houselastige Musik spielt. Die Globebar ist ein ziemlich großer Hiphop-Schuppen. Das war genial! Super gut zum tanzen!

Am Sonntag waren wir dann shoppen. Was soll ich sagen? Einfach toll :-))) Durch den billigen Wechselkurs habe ich mir z.B. Schuhe für umgerechnet acht Euro gekauft. Danach waren wir noch beim besten Italiener der Stadt Eis essen. Da gibt es so preisgekrönte Sorten wie Maskapone-Dattel. Mmmmm!!! Bevor Anna und ich dann wieder mit dem Nachtbus zurückgefahren sind, haben wir noch am Hafen gesessen und den Abend nett ausklingen lassen.

Mädels das war toll!!!