Dienstag, 6. April 2010

Osterwochenende

Das Osterwochenende war ein verlaengertes Wochenende. Ich hatte Freitags und Montags zusaetzlich frei. Karfreitag heisst hier "good friday". Das hoert sich doch viel positiver an, oder? Anna und ich haben die zusaetzlich Zeit fuer ein paar nette Ausfluege genutzt. Wir haben uns am Donnerstag Nachmittag dafuer also erstmal ein Auto in Palmerston North geliehen. Super! Darauf habe ich mich ja so gefreut. Damit konnte ich dieses Wochenende endlich wieder die Truckerbraut in mir rauslassen ;-))) Wir hatten einen weissen Honda mit Automatikgetriebe. Automatik ist echt lustig. Irgendwie wie Autoskooter, nur dass man die anderen Leute nicht absichtlich ueber den Haufen faehrt.

Freitag Morgen sind wir dann also nach einem Kaffe bei McDonalds losgefahren. (Hatte ich schon erwaehnt, dass ich eine Kaffesucht entwickelt habe? Waehrend ich das hier schriebe warte ich auch gerade im Krankenhaus darauf, dass meinen House Officerin mit mir Kaffee trinken geht.)Also nach dem Kaffe ging es los. Wir sind nach Napier gefahren. Napier ist eine kleine Stadt an der Ostkueste der Norsinsel. Das Besondere an Napier ist, dass die Stadt fast komplett im Art Deco-Stil erbaut ist. 1931 gab es in Napier ein grosses Erdbeben. Die Stadt wurde fast komplett zerstoert und nach dem Erdbeben wieder im Art Deco-Stil aufgebaut. Das Erdbeben hat ausserdem dazu gefuehrt, dass die Straende komplett schwarz sind. Es gibt also keinen weissen Sand, sondern nur schwarze Kieselsteine. Und das Wasser ist richtig kalt. Eigentlich wollten wir schwimmen gehen. Vergiss es!!! Das Wasser war hoechstens 10°C warm. Brrrr! Das Wetter war aber schoen sonnig. Also konnten wir die Architektur geniessen. Es war schon beeindruckend die Gebaeude zu betrachten. Manche Sachen fanden wir aber auch nicht so spannend wie im Lonely Planet beschrieben. Der original Art Deco-Teppich im Theater war meiner Meinung nach halt ein alter haesslicher Teppich. Ihr koennt euch ja selbst eine Meinung davon machen, wenn ihr euch das Bild nebenan anschaut.

Am Samstag sind wir dann zum Te Mata Peak nach Haverlock North gefahren. Von diesem Huegel aus hatten wir einen spektakulaere Sicht ueber die umgebenden Huegel und auf das Meer. Das war toll! Interessant ist die Legende zum Te Mata Peak. Die Legende besagt, dass der Huegel der versteinerte Maori Chief Te Mata ist. Er war verliebt in die Tochter eines anderen Chiefs. Sie hat ihm Aufgaben gegeben um seine Liebe zu beweisen. Unter anderem sollte er sich durch ein Gebirge essen. Das hat er dann auch gemacht. Dabei hat er sich an einem Stein verschluckt und ist umgefallen. Jetzt liegt er da in Form des grossen Huegels. Von Weitem meint man auch wirklich einen liegenden Mann zu erkennen.
Das absolute Highlight des Wochenendes war aber der Besuch im "Pipi". Das ist ein Restaurant in Haverlock North. Ich wuerde sagen das ist das tollste Restaurant in dem ich jemals war! Alles ist rosa. Ueber den Tischen haengen Kronleuchter. Die Kerzenleuchter sind ueber und ueber mit altem Wachs bedeckt. Man sitzt im Garten unter einem Pavillon an Tischen, die aus altyen Tueren gemacht sind. Die Besitzer sind soooooo freundlich und das italienische Essen ist der Hammer!!! es fuehlt sich an als wuerde man bei Freunden im Garten sitzen! Fantastisch. Wenn ihr jemals in Haverlock Nortn seit, bitte geht da hin sonst verpasst ihr was!!!

Am Sonntag haben wir dann noch die Windmuehlenfarm in Ashurst besucht. Das ist ganz in der Naehe von Palmerston North. Hier ist es oft sehr windig und in der Region gibt es die groesse Dichte an Windkraftwerken in Neuseeland. Es war nett die Windmuehlen zu betrachten. Windmuehlen halt.

Ich habe gerade erfahren, dass es doch keinen Kaffee gibt. Einer Patientin geht es nicht so gut. Also auf gehts!

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